Sonntag, 30. September 2007

Der CSI-Effekt

Vom CSI-Effekt wird in der Jurisprudenz der USA gesprochen, wenn die Auswirkungen kriminologischer Fernsehserien auf das Verhalten sowohl von Geschworenen als auch Verbrechern untersucht werden.

Der Begriff bezeichnet den Umstand, dass die Geschworenen an US-Gerichten seit Mitte der
90er Jahre, beeinflusst durch zahlreiche die Forensik thematisierende Fernsehserien wie CSI – Den Tätern auf der Spur, verstärkt auf forensische Beweise pochen und beim Fehlen eben dieser eher geneigt sind, Angeklagte für unschuldig zu befinden, oder aber, wenn die Beweise gegen den Angeklagten sprechen, ihn unter Missachtung weiterer Umstände schuldig sprechen.

Nach einigen Urteilen, die sich auf ein derartiges Verhalten zurückführen ließen, sind viele US-Anwälte inzwischen dazu übergegangen, Geschworene abzulehnen, die sich als Fans von CSI, Crossing Jordan oder ähnlichen Serien bezeichnen.


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